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Klebeband-Lexikon

Klebeband ist eine Sammelbezeichnung für ein- oder beidseitig mit Haftklebstoffen beschichtete, streifenförmige Trägermaterialien, z. B. aus Kunststofffolien bzw. -schäumen, Papier, Metallfolien oder Textilgewebe. In der industriellen Fertigung kommen auch sogenannte Transferklebebänder zum Einsatz: trägerfreie, dünne Haftklebstofffilme, die vor der Verarbeitung beidseitig mit gewachstem oder silikonisiertem Schutzpapier abgedeckt werden. Klebebänder können durch Bedrucken und Stanzen auch zu selbstklebenden Etiketten in Bandform verarbeitet werden.

Erfindung des Klebebands

  • 1901 entwickelte Oscar Troplowitz für das Unternehmen Beiersdorf AG den Klebeverband, für den er den Begriff Leukoplast erfand.
  • 1923 erfuhr Richard G. Drew, Ingenieur bei 3M, von dem Problem, fertiggestellte Teile bei zweifarbigen Autolackierungen abzudecken. Zwei Jahre lang experimentierte er unter anderem mit pflanzlichen Ölen, Harzen und Gummi.
  • 1925 präsentierte er sein erstes Ergebnis. Das nur an den Rändern mit Klebstoff beschichtete Trägermaterial aus Krepp-Papier haftete jedoch nicht ausreichend. Drew verbesserte sein Klebeband, indem er das Trägermaterial vollständig beschichtete. Fünf Jahre später erfand er das erste transparente Klebeband. Gedacht war es für den Verschluss von Cellophan-Verpackungen.

Heute sind weit mehr als 1.000 verschiedene Klebebänder auf dem Markt.

 

A

Abbindezeit

Zeitspanne, innerhalb der die Klebung nach dem Fügen eine für die bestimmungsgemäße Beanspruchung erforderliche Festigkeit erreicht.

Abdeckfolie

Abdeckfolien sind ohne und mit Klebstoffbeschichtung erhältlich. Selbstklebende Folien haben den Vorteil, dass sie nach Applikation nicht mehr verrutschen können.

Abdeckklebebänder

Abdeckklebebänder dienen bei Malerarbeiten zum Schützen von nicht zu behandelnden Oberflächen und Bauteilen und zur Realisierung von geradlinigen Kanten bei zu streichenden Oberflächen. Hierzu werden oft flachgekreppte Papierklebebänder (Kreppband) eingesetzt, die nach Trocknung der gestrichenen Flächen wieder leicht entfernbar sind. Diese Klebebandrollen sind in der Regel bis zu 50 m Länge mit Breiten von 19, 25, 30, 38 und 50 mm erhältlich.

Abdeckmaterial

Abdeckmaterial ist der allgemein bekannte Überbegriff für Klebebänder und Schutzfolien zum Abdecken und Schützen.

Abdeckvlies

Für Maler- und Gipserarbeiten einsetzbares Vlies, welches von Handwerkern als Rollenware verarbeitet wird. Hochwertiges Abdeckvlieses hat einseitig eine Schutzfolie aufgebracht, welche das Durchdringen von Flüssigkeit (meist Farbe) unmöglich macht und zugleich das Verrutschen des Vlies verhindert.

Ablüftzeit

Bei Nassklebstoffen muss eine Ablüftzeit beachtet werden, die von den jeweiligen Herstellern vorgeschrieben ist. Im Vergleich dazu bietet die Trockenverklebung den Vorteil, dass keine Ablüftzeiten zu beachten sind.

Abrollkraft

Kraft, die benötigt wird, um das Klebeband von der Rolle zu ziehen. Die Abrollkraft steht nicht im direkten Verhältnis zur Klebekraft, sondern ist abhängig von der Rückseitenbeschichtung des Trägerfilms. Die Annahme "Geringe Abrollkraft = geringe Klebekraft" ist falsch. Synthesekautschuk- Klebebänder haben eine geringe Abrollkraft, manuell sind sie mit geringem Kraftaufwand und maschinell ohne Vorabzug verarbeitbar.

Acryl-Kleber

Polymerisierte Acrylestermonomere sind die chemische Basis der Acrylat-Kleber. In der Regel werden Kunstharze beigemischt. Diese Kleber können entweder in Lösungsmitteln oder in wässrigen Dispersionen gelöst sein. Die herausragenden Eigenschaften von Acryl-Klebern liegen in hoher Alterungs- und Temperaturbeständigkeit und weitestgehender Unempfindlichkeit gegen UV-Strahlung und Oxydation.

Acrylat-Klebstoff

Synthetischer Klebstoff, bei dem die Rohstoffe in einer Wasserdispersion aufgelöst werden. Die Dispersion wird auf den Trägerfilm aufgetragen und in einem Ofen die Flüssigkeit verdampft. Der Film mit dem angetrockneten Klebstoff kann dann auf Rollen gewickelt werden.

Acryl-Kleber (engl. acrylic adhesive)

Polymerisierte Acrylestermonomere sind die chemische Basis der Acrylat-Kleber. In der Regel werden Kunstharze beigemischt. Diese Kleber können entweder in Lösungsmitteln oder in wässrigen Dispersionen gelöst sein. Die herausragenden Eigenschaften von Acryl-Klebern liegen in hoher Alterungs- und Temperaturbeständigkeit und weitestgehender Unempfindlichkeit gegen UV-Strahlung und Oxydation.

Acryl-Klebstoff

Synthetischer Klebstoff, bei dem die Rohstoffe in einer Wasserdispersion aufgelöst werden. Die Dispersion wird auf den Trägerfilm aufgetragen und in einem Ofen die Flüssigkeit verdampft. Der Film mit dem  angetrockneten Klebstoff kann dann auf Rollen gewickelt werden. Dieser Klebestoff kann lösungsmittelfrei oder auch lösungsmittelhaltig sein. Von D-TACK werden ausschließlich lösungsmittelfreie Dispersionen verwendet, die frei von Chlor und Formaldehyd und damit umweltgerecht sind.
Die Vorteile von Acryl-Klebstoffen sind:

  • Hohe Alterungs- und Temperaturbeständigkeit
  • Gute UV-Beständigkeit
  • Gute Weichmacherwanderungsbeständigkeit
  • Hoher Verarbeitungskomfort

Adhäsion (engl. adhesion)

Unter Adhäsion versteht man das Aneinanderhaften von unterschiedlichen Stoffen, wie z.B. eines Klebstoffes auf einem Untergrund. Die Adhäsion beruht auf den unterschiedlichen Anziehungskräften der einzelnen Moleküle der Stoffe (molekulare Wechselwirkungen). siehe Klebkraft

Adhäsionsbruch

Trennung des gesamten Klebstoffes entweder vom Untergrund oder vom Träger. Es bleiben Rückstände von Klebstoff auf dem Untergrund.

Alterungsbeständigkeit (engl. aging resistance)

Alle Klebebänder altern, d.h. sie verändern ihre Eigenschaften in so stärkerem Maße je länger sie gelagert werden. Diese chemisch-physikalischen Veränderungen setzen nicht unbedingt die Brauchbarkeit des Klebebandes herab. Manche Kleber weisen erst nach Alterung höhere Kohäsionswerte auf. Innerhalb der ersten sechs Monate sollte jedoch bei Klebebändern keine meßbare Veränderung der Eigenschaften auftreten. Sind nach 12 Monaten keine negativen Eigenschaften meßbar, spricht man von einer guten Alterungsbeständigkeit. Die meisten unserer Klebebänder erfüllen auch nach mehrjähriger Lagerung noch absolut ihren Einsatzzweck. Die Alterungsbeständigkeit ist stark abhängig von der Lagerung des Klebebandes. Siehe Lagerung.

Anfangsklebkraft (engl. initial adhesion, initial tack)

Manche Kleber, insbesondere solche auf Butyl- und Acrylbasis, erreichen erst Stunden oder Tage nach dem Verkleben ihre höchste Klebkraft. Da jedoch oft die Anfangsklebkraft sehr hoch sein muß, werden andere Kleber eingesetzt (Hotmelt, Lösungsmittelkleber, Naturkautschuk-, Kunstkautschuk-, Silikonkleber). Klebebänder auf Butyl- und Acrylbasis benötigen oft Stunden, bis sie ihre maximale Klebkraft erzielt haben. Daher ist es nicht sinnvoll, ein Klebeband anhand eines „Daumentests“ zu beurteilen. Bei Hotmelt (Kunstkautschukkleber, Schmelzkleber), Naturkautschuk- oder Silikonkleber hingegen ist bereits die Anfangsklebkraft sehr hoch.

B

Basis (Grundstoff)

Klebstoffbestandteil, der die Eigenschaften des Klebstoffs wesentlich bestimmt.

Bedruckbarkeit

Bezeichnet die Fähigkeit eines Klebebands zur Aufnahme von Farbe, ohne sich nach dem Auf- und Abrollen optisch zu verändern. Fast alle unsere Klebebänder sind bedruckbar, sprechen Sie uns an.

Bündelungsklebeband

Das Klebeband wird durch eine Vorbehandlung der Trägerfolie verstärkt. Das Ergebnis ist eine verbesserte Reißkraft bei mittlerer Dehnung.

Blower-Door-Test

Der Blower-Door-Test ist eine Messmethode, bei welcher entweder durch Über- oder Unterdruck festgestellt wird, ob eine Leckage in einer luftdicht verklebten Gebäudehülle vorhanden ist. Die Dichtigkeit der Gebäudehülle kann mit dem Blower-Door-Test bereits im erweiterten Rohbau gemessen werden, diese Dichtigkeitsmessung ist im Übrigen auch Bestandteil der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) vom 01.02.2002 in der Fassung 2004 sowie der zugehörigen Norm DIN4108-7.

Butyl-Kleber (engl. butyl rubber adhesive)

Dieser Kleber besteht aus einer Isobutylen- und Naturkautschukmischung. Darin sind Rußpartikel eingelagert. Ein hoher Vernetzungsgrad wird bei unseren Bändern durch Heißkalandrierung erreicht. Somit ist auch höchste Alterungsbeständigkeit und Eignung für langfristige Anwendung im Außenbewitterungsbereich gegeben. Besondere Vorteile unserer Butyl-Kleber sind ferner hohe Beständigkeit gegenüber UV- Strahlung und Oxydation sowie die einzigartige Eigenschaft des Kaltverschweißens. (siehe Kaltverschweißung)

Butyl-Klebstoff

Klebstoff aus einer Mischung von Isobutylen und Naturkautschuk mit Russpartikeln.
Vorteil:

  • Gute Alterungsbeständigkeit
  • Ideal für Außenanwendungen mit Bewitterung
  • Kaltverlaufend und kaltverschweißend
  • Gute UV-Beständigkeit
  • In dicken Schichten gut anwendbar
  • Selbst auf feuchten Oberflächen gute Haftung

D

Dampfbremse

Eine Dampfbremse ist eine Schicht, die auf der Warm-Seite einer Konstruktion angebracht wird und die Wasserdampfdiffusion behindert. Bei einem Sperrwert zwischen Sd= 0,5 m bis zu Sd= 1500 m spricht man von einer Dampfbremse, alles darüber hinaus wird als Dampfsperre bezeichnet. Umgangssprachlich wird meist von einer Dampfsperre gesprochen.

Dampfsperre

Eine Dampfsperre ist eine Schicht, die auf der Warm-Seite einer Konstruktion angebracht wird und die Wasserdampfdiffusion verhindert. Bei einem Sperrwert zwischen Sd= 0,5 m bis zu Sd= 1500 m spricht man von einer Dampfbremse, alles darüber hinaus wird als Dampfsperre bezeichnet.

Dampfsperrenband

Ein spezielles Klebeband zur Verklebung von Überlappungen, Durchdringungen, Bauteilanschlüssen usw. von Dampfbremsen/ -sperren. Es wird unterschieden in Papierklebeband für die Warmseite der Konstruktion und einem flexiblen Folienband für innen und außen sowie für beidseitige Durchdringungen.

Dichte (engl. density)

Raumgewicht. Die Materialmenge im Verhältnis zu einer Volumeneinheit. Die Dichte wird im Gewicht eines Kubikmeters (Raumgewicht) angegeben. Im Klebebandbereich ist nur die Dichte von Schaumstoffträgern von Bedeutung.

Dichtigkeit (engl. density)

Darunter versteht man die Eigenschaft eines Materials, hindurchdringende Fremdstoffe oder Energien Widerstand entgegenzusetzen. Von großer Bedeutung ist im Klebebandbereich die Dichtigkeit der Träger gegen Chemikalien, Feuchtigkeit und Gase.

Diffusionsoffen

Als diffusionsoffen wird ein Material bezeichnet, welches wasserdampfdurchlässig ist. Steildachbahnen, wie z. B. Unterspannbahnen und Schalungsbahnen sind diffusionsoffen, damit Restfeuchtigkeit aus der Dachkonstruktion und der Dämmung nach außen entweichen kann. Der Grad der Diffusionsoffenheit wird über den Sd-Wert (Wasserdampf-Diffusionswiderstand) eines Materials beziffert.

Dispersion (engl. dispersion)

Darunter versteht man die Feinstverteilung sehr kleiner Festkörper im Wasser. Im Klebebandbereich sind Acryl- und Acrylatkleber-Dispersionen von sehr großer Bedeutung.

Dispersionsklebstoff

Als Dispersionsklebstoff wird ein Klebstoff bezeichnet, der sich durch Verdunsten des Wassers verfestigt.

Doppelseitig klebend

Doppelseitige Klebebänder werden für permanente Verklebung angeboten genauso wie für die wieder aufnehmbare Verklebung. Als Trägerschicht wird meist ein Zellwollgewebe, ein Papier, ein Fadengelege, eine Folie oder ein Vlies verwendet.

Duoband

Doppelseitiges Klebeband mit einer klebefreien Zone an der Oberseite. Mit einem Duoband kann zur Vorbereitung von Maler- oder Gipserarbeiten sehr präzise abgeklebt werden, um anschließend auf der Klebfläche der Oberseite Folien oder andere Abdeckmaterialien zu befestigen. Ein Duoband ist ideal geeignet in Kombination mit Masker-Produkten. Siehe Masker.

Durchschlagsspannung (engl. voltage, dielectric strength, dielectric breakdown)

Der Widerstand, den ein Isoliermaterial fließendem Strom bis zum Durchschlag entgegensetzt. Die Durchschlagspannung wird in Volt gemessen.

E

Einlegesockelleiste, Einlegeleiste

Sockelleiste aus Hartkunststoff, auf die mit Hilfe eines Montagebands z.B. ein Teppichstreifen eingeklebt wird.

Einseitig klebend

Einseitig klebende Klebebänder werden für die permanente Verklebung angeboten genauso wie für die wieder aufnehmbare Verklebung für den Innen- und Außenbereich. Als Trägerschicht wird meist ein Zellwollgewebe, eine Folie oder ein Papier verwendet.

Elektrolytischer Korrosionsfaktor (engl. electrolytic corrosion factor)

 

Das ist die mögliche Korrosionswirkung eines Klebebandes auf ein anderes Material. Zur Messung des Faktors wird das Klebeband auf eine Kupferfolie geklebt. Tritt keinerlei Korrosion auf, erhält das Klebeband den Elektrolytischen Korrosionsfaktor 1. Bei der geringsten Korrosion erhält das Klebeband einen Korrosionsfaktor unter 1.0, der sich dann, je nach Umfang der festgestellten Korrosion, weiter vermindert.

 

Ergiebigkeit

Klebbare Fläche pro Gewichts- oder Volumeneinheit oder andere geeignete Verbrauchsangabe. Die Ergiebigkeit ist abhängig von Werkstoffoberfläche und Auftragsverfahren.

Einreißfestigkeit

Die Festigkeit des Trägermaterials gegen das Einreißen quer zur Laufrichtung des Klebebands. Eine gute Einreißfestigkeit ist nur durch die Verwendung von Verstärkungsfäden erreichbar.

Elektrolytischer Korrosionsfaktor

Die mögliche Korrosionswirkung eines Klebebandes auf ein anderes Material. Zur Messung des Faktors wird das Klebeband auf eine Kupferfolie geklebt. Tritt keinerlei Korrosion auf, erhält das Klebeband den Elektrolytischen Korrosionsfaktor 1. Bei der geringsten Korrosion erhält das Klebeband einen Korrosionsfaktor unter 1.0, der sich dann, je nach Umfang der festgestellten Korrosion, weiter vermindert.

F

Fadenzug

Der Fadenzug eines Klebstoffes wird oft als augenscheinliches Merkmal für die Klebrigkeit eines Klebstoffes angesehen. So vergleichen z.B. Bodenleger den Fadenzug eines Nassklebstoffes mit dem Fadenzug eines Trockenklebers bei der vollflächigen Trockenverklebung.

Fadenverstärkt

Bei Klebebändern mit besonders hohem Klebstoffauftrag wird ein Fadengelege eingebracht, welches dem Klebstoff und damit dem Klebeband eine höhere Stabilität verleiht.

Faservlies (engl. non- woven)

Faservlies besteht aus nur in Längsrichtung liegenden natürlichen oder synthetischen Fasern, wobei diese durch Klebstoff oder durch Verpressung und Hitze einen Verbund bilden. (z.B. Papier-Taschentücher)

Feinkrepp

Gekrepptes Papier-Klebeband zum Abkleben bei Maler- und Lackierarbeiten. Feinkrepp-Bänder unterscheiden sich durch die Temperaturbeständigkeit sowie durch die Art der Imprägnierung und der damit erzielten Wasserabweisung. Es wird unterschieden zwischen Hochkrepp- und Flachkrepp-Bändern.

Festkörper

Der gewichtsmäßige Anteil eines Stoffs, der nach Entfernen der flüchtigen Anteile unter festgelegten Prüfbedingungen zurückbleibt.

Fixierung

Bodenleger unterscheiden beim Verlegen von Belägen zwischen einer permanenten Verklebung und einer Fixierung.

Filamentklebeband

Das Klebeband wird durch eine zusätzliche Filamentlage verstärkt. Das Ergebnis ist eine sehr hohe Reißkraft bei geringer Dehnung.

Flachkrepp (engl. flat crepe paper)

Wird benötigt zum Abkleben bei Lackierarbeiten zum Bündeln, Kennzeichnen u.s.w. Flachkrepp besteht aus Papier, welches in der Regel einseitig auf der Oberfläche lackiert oder imprägniert ist. Die Dicke des Bandes beträgt in der Regel max. 0.2mm. Flachkrepp läßt sich bis zu 15% seiner ursprünglichen Länge bis zu seinem Zerreißpunkt ausdehnen.

Flammpunkt

Niedrigste Temperatur, bei der sich aus einer Flüssigkeit Dämpfe in solcher Menge entwickeln, dass sie mit der über dem Flüssigkeitsspiegel stehenden Luft ein entflammbares Gemisch ergeben.

Fügeteil

Körper, der an einen anderen Körper geklebt werden soll oder geklebt ist.

Folien

Siehe Abdeckfolie, Masker, Sanierungsdampfbremse, Dampfsperrfolie, Dampfbremsfolie.

Folienmasker

Siehe Masker

Formtreppe

Formtreppen werden oft auch als Gummiformtreppen bezeichnet. Formtreppen sind vorgefertigte Treppenbeläge aus Kautschuk. Sie werden oft in Treppenaufgängen in gewerblichen Gebäuden, wie z.B. Hospitalen, Schulen, aber genauso in Hotels eingesetzt.
Da hier meist die Art der Verlegung aus umwelttechnischen Gründen aber auch aus Aspekten des Zeitbedarfs eine große Rolle spielt, wird immer öfter auf die Trockenverlegemethode gesetzt.

G

Gaffer Band, Gaffa Tape

Wird hauptsächlich in den Bereichen Messebau, Bühnenbau, Event- und Veranstaltungtechnik eingesetzt. Ein Gaffa Tape wird z.B. zur Vermeidung von Stolperfallen auf Veranstaltungen verwendet.

Gefahrenklasse nach VbF

Die Verordnung über brennbare Flüssigkeiten (VbF) regelt die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten nach Gefahrenklasse (A1 – 3B). Die VbF ist Bestandteil der Arbeitsstoffverordnung, die Lagerung, Transport und Kennzeichnung regelt.

Geräuscharmes Verkleben

Acrylat- und Naturkautschuk-Klebebänder sind geräuscharmer abzuwickeln als Synthesekautschuk- Klebebänder.

Gewebeband

Ein gutes Gewebeband zeichnet sich dadurch aus, dass es extrem reißfest ist, kräftig klebt und sich dennoch wieder ohne Rückstände vom Untergrund ablösen lässt. Gewebebänder werden eingesetzt für den Messe- und Bühnenbau, für Abklebearbeiten und für Reparaturarbeiten.

Grundierung

Siehe Haftvermittler

Grundstoff

siehe Basis

H

Haftkleber

Haftklebstoffe bleiben dauerklebrig und können wieder abgelöst werden (bei richtiger Auswahl auch ohne Klebstoffrückstände und ohne Zerstörung der Klebteile). Haftklebstoffe haften durch die andauernde Oberflächenklebrigkeit auch auf schwierig zu klebenden Werkstoffen, wie Polyethylen und Polypropylen. Um diese Klebrigkeit bis zur Anwendung nicht zu verlieren und auch um nicht ungewollt zusammenzukleben, müssen damit beschichtete Stoffe bis zur Anwendung geschützt werden, z. B. durch Abdeckung mit silikonisiertem Papier.

Haftvermittler (engl. primer)

Zahlreiche Träger lassen eine Direktbeschichtung aufgrund ihrer chemisch- physikalischen Eigenschaften nicht zu, da die Kleberverankerung unzureichend ist. Darum wird häufig vor der Kleberbeschichtung ein Vorstrich mit einem Haftvermittler aufgebracht. Primer schaffen bei schlecht miteinander verklebbaren Oberflächen eine so genannte Haftbrücke zwischen Oberfläche und Klebstoff, bzw. sie erhöhen die Haftung, wenn diese unter gegebenen Umständen (Feuchtigkeit, Temperaturbelastung) nicht ausreicht. Grundierungen werden auch dazu eingesetzt, um vor einer Verklebung Staub oder leicht poröse Untergründe zu binden.

Hartkernsockelleiste

Hartkernsockelleisten dienen als Wandanschluss von verlegten Hartbelägen. Sie bestehen oft aus Pressspanholz, welches auf der Oberfläche mit (auflaminierter) Dekorfolie verziert wird.

Härter

Stoffe oder Gemisch von Stoffen, die dem Klebstoff zugesetzt bzw. beigemischt werden und die Härtung des Klebstoffs über eine chemische Reaktion bewirken.

Härtezeit

Zeitspanne vom Auftragen bzw. Mischen bis zur vollständigen Härtung des Klebstoffs.

Heißschmelz-Kleber (engl. hotmelt adhesive)

Diese Kleber bestehen aus trockenen, nicht klebenden Kunstharzen, die durch hohe Temperaturen von 130°C bis 180°C aufgeschmolzen werden und nach dem Erkalten einen hohen Grad von Klebrigkeit und Klebkraft behalten. Vorteile des HOT-MELT-Klebers liegen in seiner sehr hohen Klebkraft bei Normaltemperaturen, seine Nachteile in Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen über 40°C und UV-Strahlung, mangelnder Resistenz gegen Weichmacher und geringer Alterungsbeständigkeit. Durch Beimischungen werden diese negativen Eigenschaften jedoch vermindert. Dadurch können zum Beispiel Hot-Melt-Kleber weitgehend weichmacherbeständig werden.

Hotmelt-Klebstoff (Kunstkautschukkleber, Schmelzkleber)

Bestandteile von Hotmelt sind trockene, nicht klebende Kunstharze, welche zwischen 125°C - 180°C aufgeschmolzen werden. Nach dem Erkalten verbleibt noch ein hoher Grad an Klebrigkeit.
Vorteile:

  • Sehr hohe Klebkraft bei Normaltemperaturen
  • Preisgünstig
  • Produktionsfreundlich

Hochkrepp (engl. high stretch crepe paper)

Darunter versteht man ein Papierband, welches stark geleimt, in der Regel nicht lackiert, sich um mindestens 40% seiner ursprünglichen Länge bis zu seinem Zerreißpunkt ausdehnen läßt. Ein besonders stark gekrepptes Papierklebeband, welches für eine besonders einfache Verarbeitung beim Abkleben von Rundungen (z.B. Restauration, Bordüren, Kirchenmalerei) verwendet wird.

I

Industrieklebebänder

Selbstklebebänder werden in der Industrie mehr und mehr als Problemlöser eingesetzt. Die Einsatzzwecke für Klebebänder sind in der Industrie bzw. in der Produktion sehr vielfältig: Es werden Klebebänder zum Schutz vor Beschädigung oder Korrosion eingesetzt, Klebebänder dienen in vielen Produktionen aber auch als Montagehilfe, als Ersatz für mechanische Befestigungen oder zum Schutz von Fertigteilen oder Halbzeugnissen während dem Transport bzw. bis zur Weiterverarbeitung.

Isolierstoffklassen (engl. electric insulation classes)

Klebebänder, die im Elektrobereich eingesetzt werden, werden entsprechend ihrer Dauerhitzebelastbarkeit in Temperaturbereiche, auch Wärmeklassen genannt,
von "Y" bis "H" eingeteilt. Die einzelnen Klassen bedeuten:

  • Klasse Y einen Dauertemperaturbereich bis 95°C
  • Klasse E einen Dauertemperaturbereich bis 120°C
  • Klasse B einen Dauertemperaturbereich bis 130°C
  • Klasse F einen Dauertemperaturbereich bis 155°C
  • Klasse H einen Dauertemperaturbereich bis 180°C

Rückschlüsse auf andere technische Eigenschaften der Klebebänder können aus der Zuordnung zu einer Isolierstoffklasse jedoch nicht gezogen werden.

Isolierung (engl. insulation)

Darunter versteht man die teilweise oder völlige Abschirmung eines Gegenstandes gegen äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Hitze, Kälte, Schall, Staub sowie elektrischem Strom.

K

Kalander (engl. calender)

Maschine mit über- oder hintereinander angeordneten schweren, meist beheizten Walzen, mit denen Oberflächen von Trägermaterialien geglättet und Kleber auf eine gewünschte, sehr präzise Schichtdicke ausgewalzt werden. Auch Filme höchster Reißfestigkeit werden durch Verstreckung, häufig biaxial, auf Kalandern produziert. (z.B. Strapping Tape.)

Kaltverschweißung (engl. cold-seal)

Butyl-Kleber besitzen die Eigenschaft, sowohl auf sich selbst, als auch auf nahezu jeder anderen Oberfläche sofort und absolut nicht mehr ablösbar zu kleben. Dieses nennt man eine Kaltverschweißung. Sogar bei leicht verschmutzten und leicht feuchten Oberflächen ist noch eine gute Verklebung möglich. Jedoch auf silikonisierten Oberflächen ist eine Kaltverschweißung nicht möglich.

Kautschuk - Kleber (engl. rubber-solvent adhesive)

Diese bestehen aus Naturkautschuk, welcher zermahlen und dann mit Lösungsmitteln wie Benzin vermischt wird. Dabei löst sich der Gummi auf und eine zähe Klebmasse entsteht. Hohe Klebkraft und sehr gute Scherfestigkeit zeichnen den Kleber aus. Nachteile: Durchschnittliche Temperatur- und Alterungsbeständigkeit sowie mangelnde Resistenz gegen UV-Strahlung und Empfindlichkeit gegen niedrige (unter 10°C) als auch erhöhte (ab 50°C) Temperaturen.

Kautschuksockelleiste

Eine Kautschuksockelleiste dient als Wandanschluss von Kautschuk- oder PVC-Belägen. Besonders häufiger Einsatz von Kautschukleisten ist in Kliniken, Alten- und Kinderheimen, da sich das Material durch hohe Beanspruchbarkeit und leichte Reinigungsmöglichkeit auszeichnet.

Kettelsockelleiste

Eine Kettelsockelleiste dient als Wandanschluss von textilen Belägen. Aus dem Material des Bodenbelags werden Streifen geschnitten, die anschließend mit einer Kettelmaschine und farblich passendem Kettelgarn eingefasst werden.

Klebetest

Aufgrund der Vielzahl von Materialien und möglichen Untergründen sind vom Verarbeiter stets vor Ort Probeverklebungen durchzuführen. Nur so kann festgestellt werden, ob mit dem vorliegenden Klebeband die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können.

Klebkraft (engl.adhesion power)

Dieser Begriff ist identisch mit Adhäsion. Darunter versteht man die Kraft, die benötigt wird, um ein auf eine Oberfläche aufgeklebtes Klebeband wieder abzuziehen. Um vergleichbare Werte zu erzielen, wird bei Laborversuchen nach festen Normen geprüft: So wird ein 25mm breites Klebeband auf eine polierte Stahlplatte geklebt und dann mit konstanter, festgelegter Geschwindigkeit im Winkel von 180° abgezogen und die dafür benötigte Kraft in kp oder N gemessen. Als Klebkraft wird die Kraft bezeichnet, welche benötigt wird, um ein Klebeband wieder abzuziehen. Es gibt hier verschiedene Normen zur Feststellung der Klebkraft (z.B. DIN und AFERA), meist wird die Klebekraft in N/25mm festgestellt.

Klebrigkeit (engl. tack)

In der Regel hat ein sich sehr "klebrig" anfassendes Material keine innere Festigkeit, also keine Kohäsion. Honig ist hierfür das beste Beispiel. Trotzdem wird für rauhe, unebene und staubige Untergründe häufig ein sehr klebriges Material benötigt. Die Klebrigkeit wird durch den Kugeltest gemessen. (siehe Kugeltest)

Klebstoffauftrag

Wird in der Regel in g/m² vom Klebstoffhersteller angegeben. Ein hoher Klebstoffauftrag sagt aber nicht unmittelbar etwas über die Klebekraft eines Klebebandes aus. Bänder mit hohem Klebstoffauftrag werden im Allgemeinen für eine Verklebung auf rauen Untergründen eingesetzt. Klebebänder mit geringem Klebstoffauftrag hingegen werden für Schutz-, Abdeck- und Abklebearbeiten herangezogen, wo meist ein rückstandsfreies Entfernen notwendig ist.

Klebspanne

Zeitspanne, innerhalb der nach Auftrag des Klebstoffs die Klebung vorgenommen werden kann bzw. muss.

Klebfläche

Die zu klebende oder geklebte Fläche des Fügeteils.

Klebfreizeit

Maximale Zeit, die vom Ende des Mischens bis zum Zeitpunkt, an dem die Masse nicht mehr klebrig ist, verstreichen kann.

Klebfuge

Zwischenraum zwischen zwei Klebflächen, der durch Klebstoff ausgefüllt wird.

Klebschicht

Abgebundene oder noch nicht abgebundene Klebstoffschicht zwischen zwei Fügeteilen.

Klebstoff

Nichtmetallischer Werkstoff, der Fügeteile durch Flächenhaftung und innere Festigkeit (Adhäsion und Kohäsion) verbinden kann, ohne dass wesentliche Gefügeveränderungen im Werkstoff der Fügeteile auftreten. Klebstoff ist ein Oberbegriff und schließt andere gebräuchliche Begriffe für Klebstoffarten ein, die nach physikalischen, chemischen oder verarbeitungstechnischen Gesichtspunkten ausgewählt werden.

Kohäsion (engl. cohesion)

Scherfestigkeit. Kraft die benötigt wird, um die Kleberschicht zu spalten. Kleber mit niedriger Kohäsion hinterlassen beim Abziehen des Klebebandes Rückstände auf der vorher verklebten Oberfläche. Besonders unerwünscht bei Lackierabdeckbändern.

Klebstoffe mit niedriger Kohäsion sind weiche Klebstoffe. Hier besteht die Gefahr für Rückstände nach dem Abziehen. Materialien mit sehr hoher Klebrigkeit (TACK) haben in der Regel keine hohe Kohäsion, also eine geringere innere Festigkeit.

Korrosion (engl. corrosion)

Beginnt zunächst auf der Oberfläche und führt schließlich zur völligen Zerstörung fester Materialien aufgrund der Einwirkung von Gasen, Säuren und Laugen.

Kohäsionsbruch

Bruch der Klebstoffschicht in sich.

Konsistenz

Äußerer physikalischer Zustand eines Stoffs (z. B. flüssig).

Kontaktklebung

Klebung mit beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile unter Druck zusammengefügt werden, wenn die Lösemittel vollständig verdunstet sind. Anfangsfestigkeit = Endfestigkeit.

Konstruktionsklebstoff

Klebstoff, der durch chemische Reaktion abbindet und zu kräfteübertragenden Verbindungen führt. Lieferform: Film, Paste oder Flüssigkeit.

Korrosion

Beginnt zunächst auf der Oberfläche und führt schließlich zur völligen Zerstörung fester Materialien aufgrund der Einwirkung von Gasen, Säuren oder Laugen.

kp (Abk. für Kilopond)

1kp ist die Krafteinheit mit der eine Masse von 1kg auf ihren Aufhängungspunkt einwirkt. Pond (von lat. pondus, n. = Gewicht) ist eine nicht SI-konforme Einheit des Gewichts, also eine Krafteinheit. Sie ist seit 1. Januar 1978 in Deutschland für die Angabe der Kraft unzulässig und wurde durch das Newton ersetzt.1kp ist die Krafteinheit mit der eine Masse von 1kg auf ihren Aufhängungspunkt einwirkt.

Kraftliner

Kraftliner hat einen hohen Anteil neuwertiger Papierfasern und nur einen geringen Recyclinganteil. Kartonage aus Kraftliner hat eine hohe Festigkeit und Widerstandsfähigkeit.

Kugeltest (engl. rolling ball tack test)

Zur Ermittlung der Klebrigkeit rollt eine Stahlkugel von einer schiefen Ebene auf die Kleberseite. Je kürzer der Weg ist, den die Kugel darauf zurücklegen kann, umso klebriger ist der Kleber. Der Kugeltest wird in cm gemessen. Der Test ist sehr umstritten, da keine genauen Daten erfaßt werden können. Der Kugeltest dient zur Ermittlung der Klebrigkeit eines Klebstoffes. Es rollt eine Stahlkugel von einer schrägen Ebene auf die Kleberseite. Umso schneller die Kugel stehen bleibt, umso klebriger ist der Klebstoff.

Kunstkautschuk

Siehe Hotmelt-Klebstoff

L

Lagerung (engl. storage)

Bei der Lagerung von Klebebändern ist zu beachten, daß die Bänder dunkel und bei einer Temperatur von ca. 18°C gelagert werden. Die meisten Klebebänder besitzen eine gute Alterungsbeständigkeit, so das der Zeitfaktor eine geringere Rolle spielt. Klebebänder sollten generell dunkel, trocken und kühl gelagert werden. Vor dem Verarbeiten sollte jedes Klebeband auf Zimmertemperatur gebracht werden. Klebebänder mit besonders hohem Klebstoffauftrag sollten flach liegend gelagert und von Zeit zu Zeit gewendet werden, um dem Fluss des Klebstoffs nach unten entgegen zu wirken.

Lagerfähigkeit

Zeit zwischen dem Versanddatum ab Lieferwerk und dem Zeitpunkt, bis zu dem der Klebstoff unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Lagerbedingungen (Verpackung, Temperatur, Luftfeuchte) mindestens brauchbar bleibt.

Luftdichtheit, Luftdichte Verklebung

Luftdichtheit bezeichnet die Vermeidung eines ungewollten Luftaustauschs zwischen Hausinnerem und der Außenluft, der durch Leckstellen in der Außenhülle (Wände, Fenster, Dachflächen usw.) statt findet. Luftundichtheiten wirken sich ungünstig auf den Heizenergiebedarf und das Raumklima aus und können erhebliche Bauschäden verursachen. Insbesondere im Winter zeigen sich die Auswirkungen von Schwachstellen in der luftundichten Gebäudehülle, da warme Raumluft unkontrolliert und permanent verloren geht und durch nachströmende kalte Luft ersetzt wird. Neben dem Wärmeverlust kann dies zu unangenehmen Zugerscheinungen führen. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Luftdichtheit muss die Außenhülle eines Gebäudes über eine durchgehende Luftdichtheitsschicht verfügen. Wichtig ist die sorgfältige Planung und Ausführung der Anschlüsse an anschließende Bauteile wie Fenster, Türen oder Dachschrägen. Besondere Bedeutung kommt der lückenlosen Dampfbremse/-sperre im Fertighausbau zu.

Verletzungen der Dampfsperre und undichte Durchdringungen (z.B. Entlüftungsrohr in der Dachhaut) sind zwingend zu vermeiden bzw. sorgsam abzudichten. Hierfür dürfen ausschließlich speziell dafür hergestellter Klebebänder und Dichtmassen eingesetzt werden. D-TACK bietet hierfür ein komplettes System für die luftdichte Verklebung der Gebäudehülle.

Laminat (engl. laminate)

Verbundmaterial.

Lösemittel

Flüssigkeit, die die Grundstoffe und übrigen löslichen Klebstoffanteile ohne chemische Veränderung löst.

Lösemittelklebstoff

Klebstoff, der sich durch Verdunsten des Lösemittels verfestigt.

M

Masker

Ein Masker ist eine raffinierte Kombination aus Gewebeband und Folie, welches für großflächige Abklebearbeiten eingesetzt wird. Es gibt am Markt zwischenzeitlich die verschiedensten Qualitäten an Folie und Gewebeband. Von Gipsern und Stuckateuren wird hauptsächlich das Masker Extra eingesetzt, welches sich im Wesentlichen durch ein verbreitertes Gewebe und eine 25 µm starke, besonders reißfeste HDPE Folie auszeichnet.

Materialdicke

Die Dicke des Trägerfilms und des Klebstoffauftrags. Klebebänder mit einem dickeren Trägerfilm haben auch einen vergleichsweise dicken Klebstoffauftrag und somit höhere Reißkraft und stärkere Schälkraft.

Malerbänder

Malerbänder dient als Überbegriff für verschiedene Klebebänder, die typischerweise von einem Maler eingesetzt werden für Abdeck- und Abklebearbeiten, z.B. Feinkrepp, Masker, DuoBand, PVC-Putzerband, usw.

Malerzubehör

Wichtiges Zubehör für typische Malerarbeiten sind neben Klebebändern Pinsel, Walzen, Putzleisten. D-TACK bieten ein ausgewähltes Sortiment an hochwertigem Malerzubehör.

Malervlies

Siehe Abdeckvlies

Messeband

Als Messebänder werden ein- und doppelseitige Klebebänder bezeichnet, die zur Verlegung von Belägen oder zur Vermeidung von Stolperfallen eingesetzt werden. Besonders wichtige Eigenschaft von Messebändern ist die rückstandsfreie Entfernbarkeit.

Montageband

Montagebänder sind doppelseitige Klebebänder, die für die Verklebung unterschiedlichster Sockelleisten eingesetzt werden. Montagebänder zeichnen sich durch extreme Klebkraft und hohen Klebstoffauftrag aus. Ein besonders wichtiges Merkmal eines professionellen Montagebands ist die hohe Alterungsbeständigkeit sowie die umweltgerechte Zusammensetzung des Klebstoffs. Montagebänder spielen ebenfalls in der Industrie eine wichtige Rolle, wenn eine mechanische Befestigung ohne sichtbare Verschraubungen o.ä. notwendig ist.

µ (mü) (engl. micron)

Buchstabe des Griechischen Alphabets. Hiermit bezeichnet man die Maßeinheit, die vor allem im Bereich geringer Dicken bei Trägerfolien eine Rolle spielt.

Ein µ ist = 1 tausendstel Millimeter. (0.001mm)

N

N (Abk. für Newton)

1 Newton ist die Kraft, die eine Masse von einem Kilogramm mit 1m pro s2 beschleunigt.

Nageldichtband

Ein Nageldichtband wird von Dachdeckern, Zimmerleuten, Schreinern und Trockenbauern eingesetzt, um nach dem Aufbringen der Konter-Lattung auf einem Steildach die Steildachbahn wieder zu verschließen und somit ein Eindringen von Feuchtigkeit an den Schraub- Nagel- und Tackerstellen zu vermeiden. Eine Nageldichtung wirkt zugleich entkoppelnd auf die Konstruktion und somit schalldämmend.

Naturkautschuk-Kleber

Naturkautschuk wird zermahlen und mit Lösungsmittel, wie z.B. Industriebenzin vermischt, wobei der Gummi sich dann auflöst und der zähe Kautschukkleber entsteht.

Vorteile

:

Hohe KlebkraftHohe ScherfestigkeitAuch bei niedrigen Temperaturen noch gut verarbeitbar

Nassklebung

Klebung mit einseitigem oder beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile sofort nach Klebstoffauftrag zusammengefügt werden. Die Festigkeit nimmt mit fortschreitender Lösemittelverdunstung bzw. chemischer Reaktion zu.

Naturkautschuk-Klebstoff

Klebstoff bei dem die natürlichen Rohstoffe in Chemikalien aufgelöst werden. Die Lösung wird auf den Trägerfilm aufgetragen und in einem Ofen die Lösemittel verdampft. Der Film mit dem angetrockneten Klebstoff kann dann auf Rollen gewickelt werden.

O

Oberflächenvorbehandlung

Behandlung von Werkstoffoberflächen, um diese für die Klebtechnik reproduzierbar und definiert zu gestalten sowie die Haftung des Klebstoffs zu optimieren. Dafür stehen mechanische, nasschemische, trockenchemische und hochenergetische Verfahren zur Verfügung.

Offene-Zeit-Klebung

Klebung mit beidseitigem Klebstoffauftrag, bei der die Fügeteile zusammengefügt werden, wenn die Lösemittel so weit verdunstet sind (offene Zeit), dass die Klebschicht eine bestimmte Klebrigkeit aufweist (Knöcheltest). Gute Anfangsfestigkeit, die mit dem Verdunsten, z. B. der restlichen Lösemittelanteile, zunimmt.

Opak (engl.opaque)

Bedeutet: Undurchsichtigkeit. Relevant vor bei UV-beständigen Klebebändern. Ein opakes Trägermaterial erhöht die UV-Beständigkeit der Verklebung. Undurchsichtig, wichtig vor allem bei UV beständigen Bändern.

P

Packband

Packband ist das wohl bekannteste Klebeband. Packband wird eingesetzt zur Verpackung von Kartonagen, dem Zusammenhalt von Teppichrollen oder allgemein zum Transport von verschiedenen Materialen. Packbänder unterscheiden sich durch die Abrolleigenschaften, den Träger (PP- oder PVC-Folie) sowie den Klebstoffauftrag. Bei der Verwendung von Packband über den Hausgebrauch hinaus ist ein hochwertiges PVC-Packband sehr empfehlenswert. Packband wird meist in transparent oder braun angeboten.

Paketband

Siehe Packband

PE (engl. polyethylene)

Abkürzung für Polyäthylen. Einige Trägerfolien bestehen aus Polyäthylen. PE-Kunststoffolien sind weich und extrem dehnfähig, besitzen eine hohe Dichtigkeit, jedoch nur geringe Reißfestigkeit. Polyäthylen ist sehr empfindlich gegen UV-Strahlung. Dem Tageslicht ausgesetzt, verrottet Polyäthylen von selbst ohne Rückstände zu hinterlassen. Deshalb wird das Material als umweltfreundlich eingestuft. PE-Folien sind jedoch resistent gegen Lösungsmittel. Im Klebebandbereich sind sie für die Herstellung schwachhaftender Schutzfolien, für die unterirdische Rohrisolierung sowie für den Siebdruckbereich wichtig. Abkürzung für Polyethylen. Die gängigsten Dampfbremsen werden aus PE-Folie hergestellt. PE-Folie darf nicht längerfristig der direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, das die Folie sonst versprödet.

PET oder PSTR

Abkürzung für Polyester

PET-Film (engl. polyester film)

Sehr hohe Reiß- und Einreißfestigkeit zeichnen den Polyesterfilm aus. Selbst bei sehr geringen Dicken von zum Beispiel 0.025mm, ist der Film sehr schwer zu zerreißen. Außerdem ist das Material sehr beständig gegen hohen Temperaturen, Laugen, Säuren, Öle und zahlreiche Lösungsmittel. Daher spielen PET-Filme im Klebebandbereich eine sehr große Rolle, speziell in der Siebdrucktechnik sowie im Elektrosektor. Polyesterfilme dienen als Trägermaterial im Bereich der Klebebänder im Elektronikbereich. Der Grund hierfür liegt in der hervorragenden Temperaturbeständigkeit sowie die gute Beständigkeit gegen Säure, Öl, Laugen und eine Vielzahl von Lösungsmittel.

Polyimidfilm

Polymer-Film in braun-luzenter Färbung. Dieser Film ist sehr hitzebeständig und extrem reißfest. Polyimidbänder finden in der Elektroindustrie häufige Anwendung.

Pinsel

Pinsel sind das wohl bekannteste Werkzeug eines Malers. Die wichtigsten Eigenschaften von Pinseln sind die Fülle der Haare/Borsten, die gleichmäßige Länge der Haare/Borsten, die Aufnahmefähigkeit von Farbe bzw. Lack und selbstverständlich auch dass keine Haare ausfallen. Auch ist es für hochwertige Pinsel sehr wichtig, dass die Zwinge aus rostfreiem Edelstahl hergestellt wurde, damit der Pinsel auch in der Reinigungsflüssigkeit keinen Rost ansetzt.

Polyimidfilm (engl. polyimide film)

Polymer-Film in braun-luzenter Färbung. Dieser Film ist sehr hitzebeständig und extrem reißfest. Polyimidbänder finden in der Elektroindustrie häufige Anwendung.

PP

Abkürzung für Polypropylene.Hervorragende Reissfestigkeit wird mit der günstigen PP-Folie erzielt. Daher handelt es sich hierbei um den Hauptträger für Verpackungsklebebänder.

PP-Film (engl. OPP-film)

Aus Polypropylenfilmen werden in sehr großem Umfang Verpackungsbänder hergestellt. PP-Filme sind beständig gegen Laugen, Säuren und Lösungsmittel. Sie sind sehr reißfest und einreißfest, dazu außergewöhnlich preiswert. Da PP-Filme sehr empfindlich gegen UV-Strahlung reagieren, verrotten diese Filme im Freien ohne Spuren zu hinterlassen. Aus diesem Grunde gelten PP-Folienbänder als sehr umweltfreundlich. Aluminisierte PP-Folienbänder werden zur Verklebung von Dämmaterialien eingesetzt.

PU (engl. polyurethane)

PU ist die Abkürzung für Polyurethan-Kunststoff. Als Trägermaterial in Form von PU-Schaum spielt dieser Kunststoff eine große Rolle. Außerdem werden auch PU-Filme sowie Folien von extremer Dehn- und Reißfähigkeit hergestellt. PU-Schaum dient als Träger für Spiegelklebeband.

PVC-Folie (engl.vinyl foils)

Vielfach dienen PVC-Folien als Träger für Klebebänder. Im Verpackungsbereich handelt es sich dabei um Hart-PVC-Folien, im Isolierbereich Weich-PVC-Folien. Hart-PVC-Folien sind sehr reißfest und gut bedruckbar. Grundsätzlich besitzen PVC-Folien eine gute UV-Stabilität. Klebebänder mit Trägern aus PVC-Folien werden darum häufig im Außenbereich eingesetzt.

Primer

Siehe Haftvermittler

Putzer-Band

Siehe PVC-Schutzband

PVC-Folie

Vielfach dienen PVC-Folien als Träger für Klebebänder. Im Verpackungsbereich handelt es sich dabei um Hart-PVC-Folien, im Isolierbereich und im Abdeckbereich um Weich-PVC-Folien. Hart-PVC-Folien sind sehr reißfest und gut bedruckbar. Grundsätzlich besitzen PVC-Folien eine gute UV-Stabilität.Klebebänder mit Trägern aus PVC-Folien werden darum häufig im Außenbereich eingesetzt.

PVC-Schutzband

Ein hochwertiges PVC-Schutzband für den Innen- und Außenbereich ist für eine große Bandbreite von Abklebarbeiten bestens geeignet. PVC-Schutzbänder aus einer widerstandsfähigen Weich-PVC-Folie passen sich hervorragend dem Untergrund an.

Sie sind beständig gegen Wasser, Öl und mechanische Beschädigungen. In gerippter Ausführung ist ein leichteres Abtrennen von Hand möglich. Da PVC-Bänder oft über Wochen verklebt bleiben, ist darauf zu achten, dass die Klebkraft nicht zu stark ist. PVC Schutzbänder werden oft auch als Putzerband oder Bautenschutzband bezeichnet.

R

Raumgewicht (engl. cubic weight)

Dichte. Das Raumgewicht (Rg) ist das Materialgewicht eines Kubikmeters (m³). Es wird in kg/m³ angegeben. Wichtig zur Bestimmung von Schäumen.

Reaktivierung

a) Lösemittelreaktivierung: Der trockene Klebstoff wird nach Anfeuchten mit einem geeigneten Lösemittel wieder klebrig.

b) Hitzereaktivierung: Der trockene Klebstoff wird unmittelbar vor der Klebung durch Wärme aktiviert.

Reißdehnung

Die maximale Dehnung, die das Klebeband erfährt, bevor es zerreißt. Wird zusammen mit der Reißkraft gemessen. Ein dehnbares Klebeband fängt den Stoß auf, wenn ein Karton fallen gelassen wird. Dadurch wird das Reißen des Klebebandes verhindert.

Reißfestigkeit

In der Regel wird die Reißfestigkeit mit einer Zugprüfmaschine ermittelt. Dabei werden beide Enden eines 25mm breiten Klebebandes fest eingespannt, wonach eines der Enden dem anderen Ende entgegengesetzt langsam mit einer genormten Geschwindigkeit gezogen wird, bis das Klebeband reißt. Die Kraft die dafür aufgewandt wird, wird in Newton (N) angegeben. Der Kleber spielt bei dieser Prüfung keine Rolle. Große Schwankungen treten jedoch häufig auf, da die fabrikationsbedingten Toleranzen der Träger eine entscheidende Rolle spielen. Aus diesem Grunde wird in der Regel ein Mittelwert von mindestens 20 Messungen als Reißfestigkeitswert angegeben.

Reißkraft

Die Kraft, die benötigt wird, um ein Klebeband zum Zerreißen zu bringen. Das Klebeband wird in Längsrichtung belastet und die gemessene Kraft in N/cm angegeben.

Rezyklierbarkeit

Das Verhalten einer Kartonverschlussmethode im Papier-Recyclingprozess und sein Einfluss auf die Qualität des recycleten Papiers. Laut einer Studie des PTS sind Klebebänder mit Folienträgern auf Kautschukbasis vorzuziehen.

Reißfestigkeit (engl. tensile strength)

In der Regel wird die Reißfestigkeit mit einer Zugprüfmaschine ermittelt. Dabei werden beide Enden eines 25 mm breiten Klebebandes fest eingespannt, wonach eines der Enden dem anderen Ende entgegengesetzt langsam mit einer genormten Geschwindigkeit gezogen wird, bis das Klebeband reißt. Die Kraft die dafür aufgewand wird, wird in Newton (N) angegeben. Der Kleber spielt bei dieser Prüfung keine Rolle. Große Schwankungen treten jedoch häufig auf, da die fabrikationsbedingten Tolleranzen der Träger eine entscheidende Rolle spielen. Aus diesem Grunde wird in der Regel ein Mittelwert von mindestens 20 Messungen als Reißfestigkeitswert angegeben. In der Regel wird die Reißfestigkeit mit einer Zugprüfmaschine ermittelt. Dabei werden beide Enden eines 25 mm breiten Klebebandes fest eingespannt, wonach eines der Enden dem anderen Ende entgegengesetzt langsam mit einer genormten Geschwindigkeit gezogen wird, bis das Klebeband reißt. Die Kraft, die dafür aufgewandt wird, wird in Newton (N) angegeben. Der Klebstoff an sich spielt bei dieser Prüfung keine Rolle.

Rückstellvermögen (engl. elastic memory)

Damit bezeichnet man die Tendenz eines flexiblen Trägers, nach seiner Ausdehnung auf seine ursprüngliche Länge zurückzuschrumpfen. Besonders zu beachten bei PP-Folienträgern.

S

Sanierungsbahn

Siehe Sanierungsdampfbremse

Sanierungsdampfbremse

Als Sanierungsdampfbremse wird eine Dampfbremse bezeichnet, die sehr variabel im Neubau aber auch in der Renovierung eingesetzt werden kann. Eine Sanierungsdampfbremse ist für die Verarbeitung von innen genauso geeignet wie für die Verlegung von außen (wannenförmig über die Sparren) im Sanierungsfall. Eine Sanierungsdampfbremse ist wesentlich diffusionsoffener als eine herkömmliche Dampfbremse. Ein typischer Sd-Wert einer Sanierungsbahn liegt bei ca. 2 m. Somit wird die Rücktrocknung der Dachkonstruktion im Sommer gewährleistet, während im Winter einer Tauwasserbildung vorgebeugt wird.

Schalungsbahn

Eine Schalungsbahn ist eine Steildachbahn, die im Hausbau zur Erreichung einer winddichten Ebene in der Dachkonstruktion eingesetzt wird. Eine Schalungsbahn wird auf der Schalung verlegt. Überlappungen von Schalungsbahnen sollten mit einem Spezialband verklebt werden. Spätere Durchdringungen durch Schrauben, Tacker oder Nägel werden mit dem Nageldichtband abgedichtet.

Schälwiderstand

Angabe in N/cm: Zahlenangabe, um verschiedene Klebstoffe bezüglich ihres Schälwiderstands zu vergleichen.

Schälkraft

Die Kraft, die benötigt wird, um ein Klebeband von einer definierten Testoberfläche abzuziehen. Das Klebeband wird mit 180° abgezogen und die Kraft in N/cm gemessen.

Scherfestigkeit (engl. shear adhesion, shear resistance, holding power)

Der Begriff der Scherfestigkeit eines Klebers ist mit dem der Kohäsion nahezu identisch: Scherfestigkeit bedeutet das Klebevermögen oder die Klebkraft bei Belastungen durch unterschiedliche Zuggewichte und meist erhöhte Temperaturen. Somit kann die Scherfestigkeit in Gewichts- oder Zeiteinheiten gemessen und definiert werden. Die Vorgehensweise ist folgende: Ein Klebebandabschnitt wird an einem seiner Enden auf eine starre, fest montierte und polierte Stahlplatte geklebt. Daraufhin wird am anderen freien Ende des Klebebandes ein Gewicht befestigt. Durch Auswechseln und Erhöhen der Gewichte kann nun festgestellt werden, bis zu welchem maximalen Gewicht der Kleber auf der Stahlplatte hält, ohne daß das Klebeband durch das Gewicht nach unten gezogen, zunächst langsam abrutschend, "abscherend", schließlich abfällt. Der gleiche Versuch bei unterschiedlichen Temperaturen gibt Aufschluß über das Verhalten, (die Beständigkeit) des Klebers bei verschiedenen Temperatureinwirkungen.

Schmelzklebstoff

Klebstoff, fest, lösemittelfrei, der in der Schmelze aufgetragen wird und sich anschließend durch Abkühlung verfestigt.

Schmelzklebstoff reaktiv

Wie vorher, jedoch feuchtigkeitsvernetzend mit strukturellen Festigkeiten.

Schutzband

Siehe PVC-Schutzband

Schutzfolie

Schutzfolien werden eingesetzt zum großflächigen Schutz von Oberflächen z.B. während Malerarbeiten (Maler-Schutzfolie) oder dem Transport von z.B. Möbeln oder Kunststoffteilen. Schutzfolien sind einseitig schwach klebend. Je nach Anwendungszweck liefert D-TACK Schutzfolie mit unterschiedlichen Folienstärken und verschieden Klebeeigenschaften. Es ist ebenfalls möglich, den Klebstoff auf die außen liegende Seite aufzutragen. Das erleichtert z.B. bei der Schutzfolie für Teppichböden die Verarbeitung. Professionelle Schutzfolien haben einen UV-Schutz und sind somit für den langfristigen Einsatz geeignet, es entstehen keine Klebstoffrückstände auf den geschützten Oberflächen.

Silikon-Papier

Silikonpapier dient als Trennlage von ein- und doppelseitigen Klebebändern. Oft wird die Bezeichnung Silikonpapier als Überbegriff verwendet, es kann sich hierbei ebenso um eine silikonisierte Folie handeln. Siehe auch Trennlage

Silikonisieren (engl. silicoizing)

Silikon (chem. SI) ist eine nichtmetallische Verbindung, welche nach dem Sauerstoff auf der Erde am häufigsten, wenn auch nur in Verbindung mit anderen Stoffen, vorkommt. Silikonverbindungen werden in Lösungsmitteln aber auch in Dispersionen gelöst. Sie werden in diesem gelösten Zustand dann auf Papiere, Folien und Filme aufgebracht und anschließend unter hohem Druck vernetzt. Silikonisierte Oberflächen sind sehr glatt und rutschig. Gebräuchliche Kleber finden auf Silikon keinen Halt. Hierzu benötigt man Silikonkleber.

Silikon-Kleber (engl. silicone rubber adhesive)

Silicon-Kleber besteht aus synthetischen Polymeren mit gummiähnlichen Eigenschaften (Elastomeren), die zusammen mit organischen Silikonverbindungen einen Kleber von höchster Temperaturbeständigkeit und extremer Kältebeständigkeit ergeben. Silikonkleber haften als einzige auf silikonisierten Folien und Papieren.

Sockelband, Sockelbänder

Siehe Montageband

Sockelleistenband

Siehe Montageband

Solvent-Klebstoff

Naturkautschuk-Klebstoff

Spannungsrisskorrosion

Gefügeumwandlung, die bei gleichzeitig vorhandener Spannung zu Rissbildung führen kann.

Spezifisches Gewicht

Verhältniszahl, die das Gewicht pro Volumeneinheit eines Stoffs im Vergleich zu Wasser angibt.

Spleiß (engl. splice)

Aus dem englischem übernommenes Wort. Bedeutet soviel wie Klebe- oder Flickstelle. In der Folien,- Papier und Pappenindustrie sehr gebräuchlich. Spleiße werden in diesen Industrien zur Endlosmachung von Papier,- oder Folienbahnen verwendet. Hierzu werden verschiedene Spleißbänder eingesetzt.

Synthesekautschuk-Klebstoff

Synthetischer Klebstoff, bei dem die Rohstoffe in einer Schmelze aufgelöst werden. Die Schmelze wird auf den Trägerfilm aufgetragen und über Rollen abgekühlt. Der Film mit dem erkalteten Klebstoff kann dann auf Rollen gewickelt werden.

T

TACK

=Klebrigkeit.

Teleskopieren (engl. telescoping)

Von Teleskopieren spricht man, wenn sich ein Klebeband, hervorgerufen durch starken inneren Druck, seitlich, trichterförmig, teleskopartig herausschiebt. Das Band schiebt sich deshalb seitlich heraus, da es durch die oben liegenden Klebebandschichten nicht nach oben und durch den festen Kern nicht nach unten ausweichen kann. Diese Deformation, die die Klebereigenschaften nicht beeinflusst, entsteht durch zu stramme Wicklung während der Herstellung des Klebebandes oder durch ein späteres Aufquellen, wenn das Klebeband ungeschützt hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist.

Temperaturbereich (engl. operating temperature)

Bei steigenden Temperaturen steigt die Klebrigkeit und sinkt die Klebkraft von Klebebändern (ausgenommen wärmehärtende Kleber). Bei fallenden Temperaturen geht zwar die Klebrigkeit zurück, die Klebkraft steigt jedoch nur im Bereich mittlerer Temperaturen von ca. 18°C bis 25°C. Wenn Klebebänder kalt gelagert werden, müssen sie zu ihrer Verarbeitung wieder auf Raumtemperaturen von circa 20°C gebracht werden.

Temperatur-Einsatzbereich

Temperaturbereich, in dem die ausgehärtete Klebschicht Dauerbelastungen standhält. Die Höhe der möglichen Belastung ist abhängig von der Temperatur.

Testverklebung

Siehe Klebetest

Teppich-Klebeband

Ein Teppichklebeband, oft auch als Teppichband oder Gewebeverlegeband bezeichnet, wird eingesetzt zum temporären Fixieren von textilen Belägen z.B. auf Messen. Gewebeverlegeband wird ebenfalls eingesetzt zur Verklebung von Teppichbelägen beim Einsatz der Trockenverklebung, um auch in Nischen oder Randbereichen eine vollflächige Verklebung zu erreichen.

Teppich-Schutzfolie

Siehe Schutzfolie

Träger (engl. carrier, backing)

Unter Träger versteht man das Material, auf dem der Kleber aufgetragen wird. Das sind in der Regel Folien, Gewebe oder Papier.

Trägerfilmdicke

Die Dicke des Trägerfilms bei Klebebändern. Ein dickerer Trägerfilm hat eine höhere Reißkraft und kann somit stärker belastet werden.

Trennlage (engl. liner)

Unter Trennlage versteht man in der Regel einen Film, eine Folie oder ein glattes Papier, welches einseitig oder doppelseitig silikonisiert und somit kleberabweisend wurde. Trennlagen müssen zwischen den einzelnen Klebebandlagen liegen, wenn der Kleber auf dem eigenen Träger zu fest oder sogar kaltverschweißend (Butyl-Kleber) haftet. Bei zweiseitig klebenden Bändern muß die Trennlage auch stets zweiseitig silikonisiert sein.

Trockenklebstoff

Ein Trägermaterial, z.B. aus Gewebe oder Folie, wird mit Spezial-Klebstoff beschichtet und während des Produktionsprozesses in speziellen Heißluftvorrichtungen vorgetrocknet. Danach wird der Trockenklebstoff einseitig mit einem silikonisierten Schutzpapier ausgestattet und auf Rollen gewickelt. Das fertige Produkt sind doppelseitige Klebebahnen in Rollenform bis zu 1 m Breite. Speziellen Trockenklebstoffe sind frei von Lösemittel, Chlor und Formaldehyd. So können bspw. Bodenbeläge vollflächig verklebt werden. Siehe auch Trockenverklebung.

Trockenverklebung

Bei der Trockenverklebung wird im Gegensatz zur Nassverklebung der Klebstoff „vorgetrocknet“ und in Rollenform gebracht. Somit können Beläge wie Teppichböden, CV- und PVC-Böden aber auch Kautschuk- und Gummibeläge verklebt werden, ohne dabei die Ablüftzeit eines herkömmlichen Nassklebers abwarten zu müssen.

Trockenverlegung

Siehe Trockenverklebung

U

Unterdeckbahn

Unterdeckbahn ist der Überbegriff für Schalungsbahn und Unterspannbahn.

Unterspannbahn

Eine Unterspannbahn ist eine Steildachbahn, die im Hausbau zur Erreichung einer winddichten Ebene in der Dachkonstruktion eingesetzt wird. Eine Unterspannbahn wird oberhalb der Dämmung (Teilsparrendämmung) verlegt. Überlappungen von Schalungsbahnen sollten mit einem Spezialband verklebt werden. Spätere Durchdringungen durch Schrauben, Tacker oder Nägel werden mit dem Nageldichtband abgedichtet

UV-Gewebeband

Besonders gegen UV-Strahlung geschütztes Gewebeband. Siehe Gewebeband, Verlegeband, Teppichklebeband

UV - Strahlung (engl. ultra-violet rays)

UV-Strahlen sind im Tageslicht, insbesondere im Sonnenlicht enthalten. Sie setzen in Kautschuk- und Heißschmelzklebern eine chemische Reaktion in Gang welche die molekulare Struktur in kürzester Zeit im Extremfall sogar in Minuten zerstören kann. Klebebänder mit diesen Klebern müssen daher immer dunkel gelagert werden. Direkte Sonneneinstrahlung oder Außenbewitterung sind unbedingt zu vermeiden. Weitgehende Beständigkeit gegen UV-Strahlung weisen Acryl- und Butyl-Klebebänder auf.

V

Verarbeitungszeit

Zeitspanne zwischen Zugabe des Härters zur Basis und dem Augenblick, in dem die Phase der Polymerisation so weit fortgeschritten ist, dass der angemischte Klebstoff nicht mehr verarbeitet werden kann.

Viskosität

Die Viskosität ist immer in Messzahlen angegeben und sagt etwas aus über die Zähigkeit und den inneren Widerstand einer Flüssigkeit.

Verbundmaterial (engl. laminate)

Unterschiedliche Träger werden unlösbar zusammengefügt (laminiert), wobei die Addition der jeweiligen Eigenschaften einen optimal geeigneten Gesamtträger ergibt.

Verlegegitter, Velegenetz

Als Verlegegitter oder Verlegenetz werden doppelseitige Klebebahnen in 1 m Breite bezeichnet, welche für die vollflächige Fixierung von Belägen sowohl im Messebau als auch im Privatbereich zur Wiederaufnahme eingesetzt werden.

Vernetzung (engl. cross-linking)

Darunter versteht man die chemische Veränderung der Molekularketten von Substanzen. Das heißt, die ursprünglichen Molekularketten werden dreidimensional zu einem Netzwerk verknüpft. Die Vernetzung von Klebern soll die Adhäsion und Kohäsion steuern und die Resistenz der Kleber gegenüber chemischen und thermischen Einflüssen erhöhen.

Verspannen

Das Verspannen ist eine besondere Verlegetechnik von Teppichböden. Beim Verspannen wird der Teppichboden mit dem Hebelspanner oder mit dem Kniespanner über den Untergrund gespannt und auf Nagelleisten befestigt.

Vlies

Siehe Abdeckvlies

W

Walzen

Maler-Walze, Versiegelungs-Walze

Wärmehärtend (engl. thermosetting)

Das ist die besondere Eigenschaft eines Klebers, bei Hitzeeinwirkung an Härte und Klebkraft zuzunehmen. Anwendung finden wärmehärtende Bänder in der Elektrotechnik, bei der Herstellung von Kondensatoren und in der Spulenwicklung. Besondere Eigenschaft eines Klebers, bei Hitzeeinwirkung an Härte und Klebkraft zuzunehmen. Anwendung finden wärmehärtende Bänder in der Elektrotechnik, bei der Herstellung von Kondensatoren und in der Spulenwicklung.

Weichmacher

Substanzen, die Kunststoffen beigegeben werden, um u. a. eine verringerte Härte bzw. erhöhtes Formänderungsvermögen zu erzielen.

Weichmacherwanderung

Weichmacher sind Substanzen, die Kunststoffen (wie z.B. PVC-Belägen) beigegeben werden, um u.a. eine verringerte Härte bzw. erhöhtes Formänderungsvermögen zu erzielen. Als Weichmacherwanderung wird die Migration von Weichmachern zwischen verschiedenen Materialien bezeichnet. Die Folge einer Weichmacherwanderung, also dem Übergang von z.B. Kunststoffschichten in eine angrenzende Klebstoffschicht, ist die Versprödung des Kunststoffs und die (negative) Eigenschaftsveränderung im Klebstoff.

Weichmacherbeständigkeit

Besonders resistent gegen Weichmacher sind Acrylatklebstoffe. Nur mit geeigneten und eigens dafür entwickelten Spezialklebstoffen ist beispielsweise eine Verklebung von PVC- oder CV-Belägen möglich, ohne dass der Klebstoff zerfällt oder eine Geruchsbildung auftritt. Siehe auch Weichmacherwanderung

Wiederaufnahme

Bei der Wiederaufnahme von Klebebändern spricht man von der Möglichkeit, ein angebrachtes Klebeband wieder aufzunehmen, ohne dabei den Untergrund zu zerstören bzw. Klebstoffrückstände zu hinterlassen. Neben der Wiederaufnehmbarkeit von Abdeckbändern ist auch im Gewerk Bodenleger die Aufnahme eines Belages nach einer Verlegung von enormer Wichtigkeit. Z.B. spielt die Wiederaufnahme nach temporärer Verklebung von Belägen, z.B. auf Ausstellungen und Messen eine wichtige Rolle.

Ebenso ist es sinnvoll, ein wiederaufnahmefähiges Produkt einzusetzen, wenn ein Belag nach Jahren entfernt werden soll, ohne dabei den Untergrund zu zerstören und somit die Entstehung von Staub und Lärm sowie großen Ausfallzeiten der Räume zu vermeiden.

Werkstattzeit

Zeitspanne, die ein gekühlt zu lagernder Klebstoff maximal unter Werkstattbedingungen (20-25°C) verarbeitbar bleibt, ohne seine Eigenschaften zu verlieren. Klebstoff, der sich durch Verdunsten des Lösemittels verfestigt.

Winddichte Ebene

Unter der Winddichtheit versteht man im Gegensatz zur Luftdichtheit die Verminderung des Einströmens der kalten Außenluft. Die Wirkung einer Wärmedämmung kann durch die bei nicht winddichten Oberflächen entstehenden Luftströme erheblich verschlechtert werden. Daher ist eine absolut lückenlose Verlegung der Wärmedämmung und eine außenseitige Winddichtheitsschicht unerlässlich.

 

(Quellen: *Wikipedia; *Das große Klebeband-Lexikon; *Scapa Ausbildungsmodule 1-8, Marketing Information 2003, Produktinformation Gespräch 1, Einseitig/Doppelseitiges SChaumtraining für die Industrie 06´2006, Schulung zur Produktreihe Gewebebänder 11´2004)


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